Pressemitteilung 02/23

Kein Spielplatz für die Kinder aus dem Wedding?

Laut Presseberichterstattung (zuletzt im Tagesspiegel vom 25.01.2023) und Rückmeldungen aus der Anwohnerschaft in der Hochstraße am S-Bhf. Humboldthain, ist die Zukunft des Spielplatzes an der Hochstraße 46 akut gefährdet. Er soll einem Büroneubau - in Verbindung mit einem Grundstücktausch - weichen.

 

Die Anwohner sind in großer Sorge, denn der Spielplatz stellt einen wichtigen Treffpunkt und (kostenfreien) Freizeitort für Kinder und Familien in diesem dicht bewohnten Innenstadtkiez dar. Der unmittelbar benachbarte Humboldthain Club ist ebenso besorgt. Ein im Raum stehender Grundstückstausch, Baulärm sowie die Ungewissheit über einen neuen Nachbarn, der ggf. Nutzungskonflikte hervorbringen könnte – all das sind Fragen, die bisher nicht ausreichend von der Verwaltung adressiert wurden, für einen Kulturbetrieb jedoch von existenzieller Bedeutung sind.

Sebastian Pieper, Vorsitzender der CDU-Fraktion Mitte erklärt dazu: „Einmal mehr erlebt man beispielhaft den eklatanten Widerspruch zwischen öffentlich bekundeten Rufen nach Transparenz und Bürgerbeteiligung und dem hier praktizierten Handeln. Weder die Gremien der BVV Mitte, noch die Anwohnerschaft und der angrenzende Kulturstandort wurden in irgendeiner Weise in den bisherigen Prozess eingebunden.“

Die Bezirksverordnete Daniela Fritz ergänzt dazu: „Für mich sind viel zu viele Fragen im Zusammenhang mit diesem im Raum stehenden Grundstückstausch offen. Zum einen der Aspekt des Naturschutzes in Bezug auf den bestehenden Baumbestand auf und neben dem Spielplatzgelände und zum anderen die ungewisse Zukunft des Spielplatzes selbst. Soll er am bisherigen Standort lediglich ́verschoben ́ oder gänzlich an einem anderen Ort neu errichtet werden? Und falls ja, über welchen Zeitrahmen sprechen wir dann? Die Menschen vor Ort können nicht über Jahre auf einen Spielplatz in diesem Kiez verzichten. Diese Unsicherheit muss sofort enden. Der Frühling steht vor der Tür - die Familien vor Ort sind auf diese kostenfreie Freizeitmöglichkeit für ihre Kinder größtenteils angewiesen. Das Bezirksamt ist den Weddingern gegenüber einige Antworten schuldig und sollte endlich transparent handeln!“